Werte Gemeindebevölkerung von Würmla!

Ich als Kommandant möchte hier die letzten Tage kurz Revue passieren lassen und einen Ausblick geben auf die kommenden Tage.

Ein detaillierter Bericht wird in den nächsten Tagen folgen.

Als erstes möchte ich mich bei meiner Mannschaft nochmals bedanken, was hier in den letzten Tagen miterlebt und geleistet werden musste ist übermenschlich! 

Auch bei Ihnen, der Bevölkerung möchte ich mich herzlich bedanken für die Unterstützung die uns zu Teil wurde, aber auch für die durchwegs gute Zusammenarbeit.

Leider gibt es im Gemeindegebiet ein Todesopfer zu beklagen, es mussten mehrere Häuser unter teils lebensgefährlichen Bedingungen evakuiert werden. Unser Einsatzgebiet wurde durch den Moosbach für mehrere Stunden komplett getrennt, das Feuerwehrhaus entging nur ganz knapp der Überflutung. Es sind mehrere Muren abgegangen. Derzeit rechnen wir mit rund 120 betroffenen Haushalten, die entstandenen Schäden sind enorm. Gemeinsam mit den Katastrophenhilfsdiensteinheiten aus den Bezirken Amstetten, Jennersdorf und Oberwart konnten wir aber in den letzten Tagen sehr vielen Menschen helfen. 

Ich verstehe natürlich, dass für die Betroffenen immer noch Ausnahmezustand herrscht, jedoch ersuche ich auch um Verständnis, dass wir nicht jedes Nebengebäude räumen, und jedes Häufchen Schlamm im Garten entfernen können.

Wir werden ab Samstag, 21.09. wieder versuchen einen "normalen" Feuerwehrbetrieb zu organisieren, und sind nicht mehr rund um die Uhr im Feuerwehrhaus anzutreffen. Auch wir müssen das Erlebte der letzten Tage noch gedanklich Einordnen...

Ich ersuche Sie auch inständig, sollten Sie noch Schläuche oder dgl. von uns haben, dies bitte an uns melden. Wir sind noch auf der Suche nach einigen Ausrüstungsgegenständen, in den Wirren der letzten Tagen konnte leider nicht alles korrekt dokumentiert werden. Wir benötigen dies Ausrüstung jedoch wieder um auch weiter unsere Aufgaben erfüllen zu können!

Im Notfall (Brände, Menschenrettungen, Unfälle) bitte wählen Sie den Notruf 122!

Ihr Feuerwehrkommandant

Harald Lee